Deiwus (prußisch)/ Devs (kurisch)/ Dievs (lettisch)/ Dievas (litauisch) war der oberste Gott, der im Zuge der Christianisierung mit dem Christengott verschmolz. Er war derart hochgestellt, dass er faktisch nicht genannt oder angerufen werden durfte. Er ist der Gott des leuchtenden Himmels, der Beschützer geschlossener Verträge sowie der Gott des Friedens, der Ehrlichkeit, Gerechtigkeit und Freundschaft.
Wichtigster Gott der Balten Perkunos, lett. Pērkons, lit. Perkūnas, (altprussisch Percunis für „Donner“), deutsch Perkun, Perkunas, (kurisch pêrkuon „Gewitter“ pêrkuons „Donner“), um nur die gebräuchlichsten zu nennen. Gott des Feuers und des Donners, befruchter der Erde, Kämpfer für Gerechtigkeit.
Die Hauptgöttin SAULE, Mutter aller Planetentöchter, welche die Geschicke auf der Erde lenken. Sie steht für die Sonne und den Lauf des Jahres.
ZEMYNA, auch LAIMA oder GILTINE genannt, ist die Erdenmutter. Tochter von Saule und Devs. Zuständig für das Land, Planzen und Tiere. Als LAIMA fungiert sie als Glücksgöttin und als GILTINE stellt sie eine Todesgöttin dar.
Göttin MARA überwacht die Geburt von Kälbern. Als Besonderheit ging sie später bei den Christen als Jungfrau Maria auf. Sie wurde in der Gestalt einer schwarzen Schlange (Ringelnatter) von den Menschen verehrt.
AUSCHRINE, auch AUSEKLIS genannt, steht im Zeichen der Venus. Sie ist für den Morgen- und Abendstern zuständig. Morgens macht sie das Feuer der Sonne als AUSCHRINE an und Abends lässt sie als AUSEKLIS den Tag ausklingen und löscht das Licht.